Zur altersgerechten Wohnraumgestaltung gehört nicht nur ein stufenloser Zugang zu allen Räumen in Wohnung und Gebäude, sondern eine Vielzahl von Details, die erst dann wirklich zum Tragen kommen, wenn die körperlichen Einschränkungen zunehmen.
Das LEA-Label
Das LEA-Label ist für Eigentümer und Mieter ein verlässliches Orientierungssystem im wachsenden Markt für Alterswohnungen. Gleichzeitig schafft es für Investoren Marktvorteile und erhöht die Nachhaltigkeit des Investments. Der LEA-Standard beruht auf bestehenden Normen, Planungsrichtlinien und Merkblättern. Er gilt sowohl für Neubauwohnungen als auch Wohnungen im Bestand. Mit seinen rund 1’000 Anforderungen für Wohnung, Gebäude und Aussenraum gehört das LEA-Label zu den strengsten Gebäudestandards der Welt. Zertifizierte Wohnungen werden mit einem Label der Stufe LEA 1 bis LEA 5+ ausgezeichnet. Grundsätzlich profitieren alle Nachfragegruppen auf dem Wohnungsmarkt von hindernisfreien und altersgerechten Wohnungen. Den unmittelbarsten Nutzen vom Label haben indessen ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderungen oder körperlichen Einschränkungen.
Weitsichtiges Förderprogramm für Bauvorhaben für Generationen
Seit dem 1. Oktober 2018 fördern die Liechtensteiner Gemeinden Ruggell, Gamprin-Bendern und Schellenberg Neu- und Umbauprojekte, die nach dem LEA-Standard gebaut werden. Anfang 2019 ist die Gemeinde Vaduz zu diesem Förderprogramm gestossen. Die Förderbeiträge werden auf Basis der erreichten LEA-Einstufung gesprochen und reichen für Neubauten von 10’000 bis 25’000 Franken, für Umbauten von 8’000 bis 23’000 Franken pro Wohneinheit.
Weitere Informationen: Andreas Huber, Geschäftsführer, www.lea-label.ch